Fit bleiben über 50: Häufige Gesundheitsprobleme bei älteren Menschen

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Wenn wir älter werden, treten auf natürliche Weise diverse Veränderungen in unserem Körper auf. Die Knochen werden schwächer, wir verlieren Muskelmasse, Hormonspiegel sinken, und wir haben größere Schwierigkeiten, bestimmte Nährstoffe zu absorbieren – neben vielen anderen Dingen. Fortschritte in der Gesundheitsvorsorge haben uns Menschen jedoch geholfen, länger zu leben als je zuvor. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird sich der Anteil der über 60-Jährigen an der Weltbevölkerung bis 2050 fast verdoppeln [1]. Infolgedessen haben gesundheitliche Einschränkungen im Leben älterer Menschen eine zentrale Rolle eingenommen. Die große Vielfalt altersbedingter Gesundheitsprobleme bei Menschen über 50 kann jedoch bis zu einem gewissen Grad durch einfache Änderungen der Lebensweise verhindert oder behandelt werden. Deshalb ist es wichtig, die Herausforderungen zu verstehen, denen sich Menschen im hohen Alter stellen müssen. Wir haben eine Liste mit Faktoren zusammengestellt, denen Menschen, die sich ihren 50ern nähern oder älter als 50 sind, besondere Aufmerksamkeit widmen sollten.

 

1. Druck ablassen

Bluthochdruck ist eine ernste Erkrankung. Weltweit leiden etwa 1,13 Milliarden Menschen an Bluthochdruck [2], und es wird erwartet, dass die Prävalenz in den nächsten Jahren zunehmen wird. Chronisch erhöhter Blutdruck schädigt die Arterienwände, verdickt und verhärtet sie. Auf Dauer wird so die Blutzufuhr zum Herzen eingeschränkt und damit auch die Sauerstoffversorgung, denn Sauerstoff wird über das Blut transportiert. Oft wird Bluthochdruck als „Silent Killer“ oder "stiller Killer" bezeichnet, weil die Krankheit, ohne sichtbare Spuren oder Symptome zu hinterlassen, das Herz-Kreislauf-System nach und nach schädigt. Deshalb ist es wichtig, den Blutdruck regelmäßig zu messen, da die Krankheit letztlich das Risiko von Herz-, Nieren- und anderen Erkrankungen erhöht.

Salz ist einer der prominentesten Risikofaktoren für Bluthochdruck. Der hohe Natriumgehalt kann dazu führen, dass der Körper Flüssigkeit zurückhält, was zu erhöhtem Blutdruck führen kann. Abgesehen von Salz kann Ernährung im Allgemeinen unsere Blutdruckwerte stark beeinflussen. Während eine Ernährungsweise, die reich an Vollkorn, Gemüse und Obst ist, mit einer Senkung des Blutdrucks in Verbindung gebracht wird, konnte gezeigt werden, dass eine kaliumarme Ernährung, die reich an verarbeiteten Lebensmitteln und gesättigten Fetten ist, den Druck in den Arterien erhöht. Darüber hinaus können auch andere Lebensstilfaktoren wie Rauchen, Bewegungsmangel, Alkoholkonsum und Stress einen großen Einfluss auf den Blutdruck haben. Fettleibige Menschen mit Bluthochdruck profitieren zudem davon, ein paar Pfunde zu verlieren, da sich eine Gewichtsreduktion als sehr effektiv bei der Senkung des Blutdrucks erwiesen hat.

 

2. Ein wenig (Cholesterin) reicht weit

Wenn es um Gesundheit im Alter geht, müssen wir natürlich auch über Cholesterin sprechen. Diese fettähnliche Substanz kann der Körper selbst produzieren und ist für die Gesundheit unerlässlich. Wie bei vielen Dingen im Leben gilt jedoch: kleine Menge, große Wirkung. Ein hoher LDL Spiegel (das "schlechte" Cholesterin) im Blut kann bekanntlich ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen. Dazu gehört Atherosklerose, also die Ablagerung von Plaque in den Arterien, die das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöht.

Erhöhte Cholesterinwerte im Blut werden in den meisten Fällen durch eine Ernährung verursacht, die reich an Cholesterin und gesättigten Fettsäuren und arm an Ballaststoffen und ungesättigten Fettsäuren ist. Die Empfehlungen für die Regulierung des Cholesterinspiegels sind also im Grunde die gleichen wie für Bluthochdruck.

 

3. Hals- und Beinbruch

Mit dem Alter werden unsere Knochen allmählich schwächer. Die Fähigkeit des Körpers Kalzium zu absorbieren nimmt ab, wodurch die Knochenmineralisierung vermindert wird und das Risiko von Knochenbrüchen steigt. Osteoporose ist eng mit diesem degenerativen Prozess verbunden, da die Krankheit durch den Verlust von Knochenmasse und Knochendichte gekennzeichnet ist.

Ähnlich wie bei der Hypertonie kann Osteoporose über viele Jahre unbemerkt bleiben, bis die ersten Schmerzen oder Frakturen auftreten. Daher ist es wichtig, schon früh Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Es wird empfohlen, für eine ausreichende Versorgung mit Kalzium, Vitamin D und K2 zu sorgen sowie aktiv zu bleiben, um die Muskeln um die Knochen herum zu stärken. Weitere Tipps zur Knochengesundheit und zur Vorbeugung von Osteoporose haben wir in diesem Blogbeitrag zusammengestellt.

 

4. Biegen und Strecken

Genau wie unsere Knochen werden auch unsere Gelenke mit dem Alter schwächer. Tatsächlich ist Arthritis eine der häufigsten Gesundheitsprobleme, von der über 49,7% aller Erwachsenen über 65 Jahre betroffen sind [3]. Es gibt über 100 verschiedene Arten von Arthritis, die beiden häufigsten sind Osteoarthritis und rheumatoide Arthritis.

Die rheumatoide Arthritis ist eine entzündliche Autoimmunerkrankung [4]. Zu den Symptomen gehören warme und geschwollene Gelenke, die durch die Entzündung verursacht werden, eine verminderte Beweglichkeit des Gelenks sowie Steifheit, insbesondere am Morgen. Osteoarthritis hingegen ist eine chronische degenerative Erkrankung, die in der Regel durch den normalen Gebrauch und die Abnutzung der Gelenke im Laufe der Zeit auftritt. Wenn sich der Knorpel mit der Zeit abbaut, beginnen die Knochen bei Bewegung aneinander zu reiben, was Symptome wie Schmerzen, Steifheit und Einschränkungen bei der Beweglichkeit in den Gelenken verursacht [5].

Auch wenn Arthrose eine degenerative Erkrankung ist, die oft mit dem Alter auftritt, gibt es immer noch Möglichkeiten, die Gelenke zu schützen und den Ausbruch dieser Probleme zu verzögern oder sogar zu verhindern. Eine ordentliche Körperhaltung sowie regelmäßige körperliche Aktivität und Dehnung sind definitiv hilfreich. Es ist zudem entscheidend, das Körpergewicht in einem normalen Bereich zu halten, da jedes zusätzliche Pfund mehr Druck auf die Gelenke, insbesondere die Knie, ausübt. Auch die Ernährung ist für die Gesundheit der Gelenke sehr wichtig. Einige Studien deuten darauf hin, dass ein hoher Fleischkonsum das Risiko für die Gelenkdegeneration erhöhen kann [6], während der Verzehr von Ingwer und Kurkuma dazu beitragen kann, Entzündungen in den Gelenken zu reduzieren [7,8].

 

5. Kreuzworträtsel für den Kopf

Mit zunehmendem Alter schrumpfen einige Teile des Gehirns auf natürliche Weise, vor allem diejenigen, die mit dem Lernen in Verbindung stehen. Eine der größten Ängste älterer Menschen ist jedoch das Risiko, an Alzheimer oder einer anderen neurodegenerativen Krankheit zu erkranken. Obwohl sie keine typischen Begleiter des Alterungsprozesses sind, steigt das Risiko für derartige Erkrankungen mit dem Alter. Auch wenn die wissenschaftlichen Daten noch begrenzt sind, gibt es einige wenige Studien, die aufweisen konnten, dass bestimmte Änderungen des Lebensstils dazu beitragen können, die Degeneration des Gehirns zu verhindern.

Geistig aktiv zu bleiben, ist der Schlüssel zur Erhaltung eines gesunden Geistes. Etwas Neues zu lernen, sein Gedächtnis zu trainieren und Puzzles zu lösen sind ausgezeichnete Möglichkeiten, das Gehirn fit zu halten. Abgesehen von mentalem Training ist auch körperliches Training entscheidend, da die Bewegung des Körpers die Durchblutung und damit die Nährstoffversorgung des Gehirns erhöht. Darüber hinaus wurde Bewegung mit einer Abnahme der mit Alzheimer assoziierten neurofibrillären Plaques im Gehirn sowie mit einer kognitiven Verbesserung in Verbindung gebracht [9].

In diesem Zusammenhang ist - wie bereits erwähnt - eine gesunde Ernährung entscheidend, um eine arterielle Blockade zu vermeiden, die mit einem erhöhten Risiko für Alzheimer verbunden ist [10]. Überdies wurde gezeigt, dass die in Obst und Gemüse enthaltenen Antioxidantien, darunter Carotinoide und Flavonoide, eine schützende Wirkung im Hinblick auf die kognitive Degeneration haben [11,12]. Auch Nahrungsmittel, die reich an B-Vitaminen sind, sollten nicht vernachlässigt werden, da Folat, Vitamin B12 und Vitamin B6 eine entscheidende Rolle für die Gesundheit des Gehirns spielen, indem sie den Homocysteinspiegel im Körper kontrollieren. Diese Aminosäure wurde nämlich mit einem erhöhten Risiko für neurodegenerative Erkrankungen in Verbindung gebracht [13].

Schließlich ist genügend Schlaf für die psychische Gesundheit und die Förderung der Neuroplastizität des Gehirns von entscheidender Bedeutung. Während des Schlafs werden nicht nur Gedächtnis und Gelerntes gefestigt, sondern es werden auch Giftstoffe, die sich im Gehirn angesammelt haben, ausgeschieden. Auch diese Toxine wurden mit Alzheimer in Verbindung gebracht [18]. In diesem Blogbeitrag diskutieren wir weitere gesundheitliche Vorteile von Schlaf.

 

6. Keine Chance für Krankheitserreger

Mit zunehmendem Alter beginnt auch das Abwehrsystem unseres Körpers zu schwächen, was sich durch eine verminderte Produktion bestimmter Immunzellen auszeichnet und den Körper anfälliger für diverse Krankheitserreger macht. Diese Veränderung erklären zumindest teilweise, warum Lungenentzündungen, Grippe und andere Infektionskrankheiten bei älteren Menschen häufiger auftreten.

Es ist bekannt, dass bestimmte Nährstoffe, wie Vitamine und Mineralien, entscheidend für die Aufrechterhaltung des Immunsystems sind. Da sich ein großer Teil des Immunsystems im Magen-Darm-Trakt befindet, ist die Darmgesundheit der Schlüssel zu einer guten Immunfunktion. Deshalb ist es wichtig, auf vitaminreiche Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse und, falls nötig, auf Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen, die die Immunfunktion stärken.

 

Und nicht zuletzt: Positiv bleiben!

Wir wissen, dass die Lektüre all dessen überwältigend sein kann. Aber man sollte bedenken, dass viele dieser Krankheiten miteinander verwandt sind und die Risikofaktoren ähnlich sind, ebenso wie die Veränderungen in der Lebensweise, die zu ihrer Vorbeugung beitragen können: Eine Ernährung, die hauptsächlich auf Pflanzen und Vollkorngetreide basiert, regelmäßige körperliche Bewegung, ausreichend Schlaf, die Aufrechterhaltung der Flüssigkeitszufuhr, die Vermeidung von Drogen wie Alkohol und Zigaretten sowie hochgradig verarbeitete Lebensmittel oder gesättigte Fette sind wirkungsvolle Mittel, um gesund zu bleiben.

Darüber hinaus gibt es einige natürliche Nahrungsergänzungsmittel, die die Vorbeugung einiger Gesundheitszustände unterstützen können, darunter die Senkung des Blutcholesterinspiegels, die Erhöhung der Aufnahme von Antioxidantien, die Verbesserung des Schlafs und die Kontrolle des Blutdrucks. Im Gegensatz zu verschreibungspflichtigen Medikamenten enthalten diese natürlichen Alternativen keine künstlichen Zusatzstoffe oder Giftstoffe, so dass sie eine ideale Möglichkeit darstellen, Ihren Körper zu pflegen und Krankheiten ohne negative Nebenwirkungen vorzubeugen.

 

Quellen

[1] World Health Organization (WHO, 2018): “Ageing and health” (Verfügbar auf: https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/ageing-and-health)

[2] World Health Organization (WHO, 2019): “Hypertension”, 2019 (Verfügbar auf: https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/hypertension)

[3] Madeline R. Vann, MPH (2016), "The 15 Most Common Health Concerns for Seniors", Everyday Health (Verfügbar auf: https://www.everydayhealth.com/news/most-common-health-concerns-seniors/)

[4] Kimberly Holland (2016), "Arthrosis vs. Arthritis: What’s the Difference", Healthline. (Verfügbar auf: https://www.healthline.com/health/arthrosis-vs-arthritis)

[5] National Institutes of Health (2017), "Painful Joints? Early Treatment for Rheumatoid Arthritis Is Key" (Verfügbar auf: https://newsinhealth.nih.gov/2017/04/painful-joints)

[6] Hailu et al., Associations between meat consumption and the prevalence of degenerative arthritis and soft tissue disorders in the adventist health study, California U.S.A. J Nutr Health Aging. (2006)

[7] Altman and Marcussen, Effects of a ginger extract on knee pain in patients with osteoarthritis. Arthritis & Rheumatism. (2001)

[8] Haghighi et al., Comparing the effects of ginger (Zingiber officinale) extract and ibuprofen on patients with osteoarthritis. Arch Iran Med. (2005)

[9] National Institute on Aging, "Preventing Alzheimer's Disease: What Do We Know". (Verfügbar auf: https://www.nia.nih.gov/health/preventing-alzheimers-disease-what-do-we-know)

[10] Hughes et al., Midlife fruit and vegetable consumption and risk of dementia in later life in Swedish twins. Am J Geriatr Psychiatry. (2010)

[11] Michael Greger M.D. FACLM (2018), "Brain-Healthy Foods to Fight Aging", (Verfügbar auf: https://nutritionfacts.org/video/brain-healthy-foods-to-fight-aging/)

[12] Devore et al., Dietary intakes of berries and flavonoids in relation to cognitive decline. Ann Neurol. (2012)

[13] Obeid and Herrmann (2006), Mechanisms of homocysteine neurotoxicity in neurodegenerative diseases with special reference to dementia, FEBS Lett. (2006)

[14] Jon Hamilton (2019), "How deep sleep may help the brain clear Alzheimer's toxins", NPR. (Verfügbar auf: https://www.npr.org/sections/health-shots/2019/10/31/775068218/how-deep-sleep-may-help-the-brain-clear-alzheimers-toxins)

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