Gute Fette: Warum Omega-3-Fettsäuren lebensnotwendig sind

 

Unser Gehirn besteht zu einem Großteil aus Fett, vor allem die Omega-3-Fettsäure DHA ist überwiegend in unseren Hirnzellen vorhanden. Auch die Netzhaut besteht größtenteils aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Omega-3-Fettsäuren tragen nachweislich zur Erhaltung der normalen Gehirnfunktion, zur Unterstützung einer normalen Herzfunktion und zur Aufrechterhaltung der normalen Sehkraft bei [1]. Ihre bekanntesten Formen sind die Alpha-Linolensäure (ALA), Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA).

 

Erste Symptome eines Mangels können brüchige Nägel, sehr trockene Haut, Schlafprobleme, Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit, Erschöpfung oder aber Gelenkschmerzen sein. Bei einem langfristigen Mangel kann es zu einer Beeinträchtigung der Stoffwechselvorgänge im Körper und damit zu schwerwiegenden Folgen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen kommen. Besonders bei bereits bestehenden Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sowie bei rheumatologischen Erkrankungen sollte auf eine ausreichende Zufuhr an Omega-3-Fettsäuren geachtet werden. Für Menschen, die sich vegan oder vegetarisch ernähren, ist eine ausreichende Versorgung mit den beiden biologisch wirksamsten Formen der Omega-3-Fettsäuren – Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) – lediglich durch eine Supplementierung durch Nahrungsergänzungsmittel möglich. Doch oftmals sind derartige Nahrungsergänzungsmittel nicht frei von tierischen Inhaltsstoffen, denn EPA und DHA kommen fast ausschließlich in Fisch bzw. Fischöl vor. Als Überzugsmittel für Fischölkapseln wird zudem häufig Gelatine eingesetzt.

 

Algenöl: Die vegane Alternative zu Fisch

 

Doch es gibt auch eine Alternative für all jene, die sich rein pflanzlich ernähren oder den Geruch von Fisch unangenehm finden. Die Mikroalge Schizochytrium sp. bildet in ihren Zellen die für uns wichtigen Omega-3-Fettsäuren. Zwar enthalten auch Samen und daraus gewonnenes Öl, z. B. aus Leinsamen, Raps oder Hanf Omega-3-Fettsäuren, aber lediglich in ihrer Form als Alpha-Linolensäure (ALA). Diese kann im Körper zwar in die biologisch wirksamen Formen DHA und EPA umgewandelt werden, allerdings nur zu etwa 5 % [2]. Demnach sind ALA-haltige Pflanzenöle eine gute Ergänzung für eine gesundheitsbewusste Ernährung, zur Deckung des Bedarfs an EPA und DHA allein, aber nicht geeignet. Algenöl ist das einzige pflanzliche Öl, das Omega-3-Fettsäuren in ihrer biologisch direkt verwertbaren Form enthält. Für die Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln werden die Algen jedoch nicht aus dem Meer entnommen, sondern unter hohen hygienischen Standards in gereinigtem Salzwasser kultiviert und verarbeitet. So werden einerseits Ökosysteme geschont und zudem Rohwaren von sehr hoher Reinheit erzeugt.

 

Omega-3 vs. Omega-6: Auf’s richtige Verhältnis kommt es an!

 

Neben Omega-3-Fettsäuren sind auch die Omega-6-Fettsäuren ein wichtiger Faktor, den es zu beachten gilt. Beide Fettsäuren werden im Körper zu Botenstoffen umgebaut, die beispielsweise für die Blutdruckregulierung oder Entzündungsreaktionen verantwortlich sind. Linolsäure und Arachidonsäure, die aus Omega-6-Fettsäuren entstehen, fördern Entzündungen, wohingegen Botenstoffe aus Omega-3-Fettsäure eine entzündungshemmenden Wirkung haben [3]. Problematisch ist die hohe Aufnahme von Omega-6-Fettsäuren, die vor allem in tierischen Produkten oder pflanzlichen Ölen, wie Sonnenblumenkernöl, vorkommen. Omega-3- und 6-Fettsäuren werden auf dem gleichen Weg enzymatisch verstoffwechselt. Ein unausgeglichenes Verhältnis führt zu einer reduzierten Aufnahme der wichtigen Omega-3-Fettsäuren und damit zu einem erhöhten Entzündungspotenzial im Körper. Durch unsere westliche Ernährungsweise ist die Aufnahme von Omega-6-Fettsäuren im Verhältnis zur Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren entschieden zu hoch. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE e. V.) empfiehlt ein Verhältnis von 1:5, real nehmen Menschen in Deutschland jedoch zehn bis zwanzig Mal so viel Omega-6-Fettsäuren auf [4], wobei die Menge an DHA mit durchschnittlich 0,2 g deutlich zu niedrig ausfällt [5]. Bei der Wahl der Lebensmittel sollte auf ein günstiges Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren geachtet werden. Nahrungsergänzungsmittel können dabei unterstützen, das gesunde Gleichgewicht im Körper aufrecht zu erhalten.

 

Quellen:

 

[1] https://www.bvl.bund.de/SharedDocs/Downloads/01_Lebensmittel/healthclaims/Omega%203%20Empf.%20II.pdf;jsessionid=0D883F3FEDCC773A099CFFDAC826432F.1_cid341?__blob=publicationFile&v=3

[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9637947/

[3] Biesalski, H. K. Et al. : Taschenatlas Ernährung, 6. Auflage. Stuttgart: Thieme Verlag, 2015.

[4] https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/fett/?L=0

[5]  https://www.lebensmittelverband.de/de/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/nahrungsergaenzung-naehrstoffe/nem-omega-3-epa-dha



 

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