Vitalpilze oder Heilpilze haben eine mehr als tausendjährige Tradition in der asiatischen Volksmedizin. Unabhängig voneinander fanden sie in Japan, China und Indien Anwendung. Aus diesem Wissen hat sich die Mykotherapie (Pilzheilkunde) entwickelt, welche das uralte Wissen über diese Pilze in die heutige Zeit transportiert und die medizinisch wirksamen Pilze für verschiedene Beschwerden einsetzt.
Was ist Mykotherapie?
Auch wenn Pilze nicht zu den Pflanzen gehören, wird die Mykotherapie zur Phytotherapie also Pflanzenheilkunde gezählt. In der Pflanzenheilkunde, eine der ältesten medizinischen Therapieformen, wird die Verwendung von Heilpflanzen untersucht, die in der Lage sind, eine pharmakologische Wirkung auf den Körper auszuüben.
Die Mykotherapie zielt darauf, die Gesundheit und das allgemeine Gleichgewicht des Körpers durch die Verwendung von Heilpilzen zu verbessern bzw. wiederherzustellen. Im fernen Osten wird diese Disziplin seit Jahrtausenden in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) angewandt, eine der ältesten volksmedizinischen Heilmethoden der Welt ist. Während die Schulmedizin auf die Behandlung von Symptomen ausgerichtet ist, konzentriert sich die TCM auf die Ursachen der Beschwerden – denn wenn die Ursachen identifiziert und beseitigt sind, verschwinden auch die Symptome.
Medizinische Pilze: Wofür sind sie da und worauf sollte man achten?
Pilze sind für ihre bemerkenswerte Nährstoffdichte bekannt. Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen zählen diverse Vitamine, Mineralstoffe und die sogenannten Polysaccharide. Vitalpilze weisen jedoch auch adaptogene Eigenschaften auf. Adaptogene sind natürliche, in bestimmten Pilzen und Pflanzen vorkommende Substanzen, die eine ausgleichende und regulierende Wirkung auf den menschlichen Körper aufzeigen. Zudem enthalten sie bestimmte Inhaltsstoffe, die als Chelatbildner fungieren, welche in der Lage sind, Metalle und andere Stoffe an sich zu binden.
Vitalpilze werden in erster Linie für folgende Zwecke eingesetzt:
- Zur Stärkung des Immunsystems und natürlichen Unterstützung der körpereigenen Abwehrkräfte.
- Zur Chelat-Therapie: Bindung und anschließende Ausleitung von toxischen Substanzen wie Schwermetallen
- Zur Entgiftung von Organen
- Als unterstützende Therapie bei Krebserkrankungen
Da sie in Europa nicht als Arzneimittel zugelassen sind, werden Vitalpilze in unseren Breitengraden als Nahrungsergänzungsmittel vermarktet. Beim therapeutischen Einsatz dieser Heilpilzen in Kapselform sollte jedoch darauf geachtet werden, nur Erzeugnisse bester Qualität verwendet werden. Wenn die Pilze aus Gebieten mit hoher Belastung durch Toxine, Pestizide und co. stammen, können Analysen des Rohmaterials und Zertifikate ein gutes Indiz sein. Darüber hinaus ist es ratsam auf Produkte mit Pilzextrakten und nicht Pilzpulver zurückzugreifen, da die Inhaltsstoffe in Extrakten deutlich konzentrierter vorliegen.
Auf einen Blick: Welche Heilpilze gibt es?
Zu den in der Mykotherapie am häufigsten verwendeten Vitalpilzen gehören unter anderem:
Mu-Err (Auricularia auricular)
Der auch als "Judasohr" bezeichnete Pilz enthält ein Polysaccharid, das eine hemmende Wirkung auf die Blutgerinnung aufweist. Es schützt so das Herz-Kreislauf-System, erhöht den Blutfluss und verhindert Gefäßverstopfungen. Man kennt ihn auch als Speisepilz in der asiatischen Küche.
Cordyceps (Cordyceps militaris)
Cordyceps militaris enthält Cordycepin. Diese natürlich auftretende Substanz hat in Studien eine Wirkung gezeigt, die vergleichbar mit der von Antibiotika ist [1]. Der Cordyceps Pilz ist zudem bekannt dafür eine positive Wirkung bei Müdigkeit und Erschöpfung zu zeigen.
Yamabushitake (Hericium erinaceus)
Hericium oder Igel-Stachelbart wird aufgrund seines Aussehens auch Löwenmähne genannt. Der Pilz hat entzündungshemmende und verdauungsförderliche Eigenschaften und soll unter anderem die Regeneration der Darmschleimhaut unterstützen. Auch immunstimulierende Eigenschaften werden Hericium erinaceus zugeschrieben.
Reishi (Ganoderma lucidum)
Er ist einer der ältesten und am häufigsten verwendeten Vitalpilze in der TCM. Reishi wird auch als „Pilz der Unsterblichkeit“ bezeichnet und schützt die Haut vor Alterung, stärkt das Immunsystem und unterstützt die Gedächtnisfunktion. Auch bei Schlaflosigkeit, Angst und Nervosität kann Reishi einen positiven Einfluss haben. Schließlich wird er auch bei der sogenannten Höhen- oder Bergkrankheit eingesetzt, bei der Symptome wie Kopfschmerzen und Übelkeit durch den in großen Höhen sinkenden Luftdruck auftreten.
Shiitake (Lentinus edodes)
Shiitake wird im Deutschen auch Pasaniapilz genannt. Es ist nützlich bei der Bekämpfung von Darmschwellungen und beim Schutz von Zähnen und Zahnfleisch. Es stärkt das Immunsystem dank seiner antibakteriellen und antiviralen Wirkung.
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Quellen:
[1] Jiang et al., Antimicrobial effect and proposed action mechanism of cordycepin against Escherichia coli and Bacillus subtilis. J Microbiol (2019)
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