Im Durchschnitt entfallen etwa 20 % unserer Energie auf unser Gehirn. Betrachtet man, dass es nur etwa 2 % unseres Körpergewichts ausmacht, ist das eine beträchtliche Menge. Dafür gibt es einen Grund: Das Gehirn ist eines unserer wichtigsten Organe, und unser gesamter Körper ist auf seine ordnungsgemäße Funktion angewiesen. Es ermöglicht uns nicht nur zu denken und uns zu erinnern, sondern steuert auch alle lebenswichtigen Körperfunktionen. Darüber hinaus beeinflussen unsere Gehirnzellen unser gesamtes Leben, indem sie das Zentrum unserer emotionalen Erfahrung sind.

Es gibt also viele Gründe, warum wir gut auf unser Gehirn achten sollten. Unsere Ernährung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Auch wenn bestimmte Lebensmittel unseren IQ nicht steigern, können sie unserem Gehirn dennoch eine optimale Versorgung bieten.

Nahrung für das Gehirn – die wichtigsten Nährstoffe

Unser Gehirn benötigt insbesondere diese Nährstoffe, um optimal zu funktionieren:

Kurzzeitige Kohlenhydrate, wie sie in Weißmehl oder Haushaltszucker vorkommen, versorgen uns und unser Gehirn mit einem schnellen Energieschub. Der rasche Anstieg des Blutzuckers führt jedoch dazu, dass wir einen kurzen Hochgefühl erleben und anschließend einen Leistungseinbruch. Im Gegensatz dazu liefern langkettige Kohlenhydrate uns länger anhaltende Energie. Diese Kohlenhydrate finden sich hauptsächlich in Vollkornprodukten, Gemüse und Hülsenfrüchten.

Unser Gehirn ben\u00f6tigt sowohl Omega-3- als auch Omega-6-Fetts\u00e4uren, um optimal zu funktionieren. Das Verh\u00e4ltnis der Fetts\u00e4uren zueinander ist dabei besonders wichtig. Laut der DGE (Deutsche Gesellschaft f\u00fcr Ern\u00e4hrung) sollte dieses 1:5 betragen (1 Teil Omega-3 zu 5 Teilen Omega-6). Andere Quellen empfehlen ein noch niedrigeres Verh\u00e4ltnis (z. B. 1:3). Da wir jedoch durch unsere moderne Ern\u00e4hrung meist zu viele Omega-6-Fetts\u00e4uren aufnehmen, ist es wichtig, bewusst ausreichend Omega-3 zu konsumieren. Diese mehrfach unges\u00e4ttigten Fetts\u00e4uren spielen eine entscheidende Rolle in der Membranstruktur und als Vorstufen sogenannter Eicosanoide, die als Botenstoffe wirken. Sie stabilisieren unsere Zellen und k\u00f6nnen so dazu beitragen, unsere kognitive Leistungsf\u00e4higkeit zu erhalten. Obwohl fetter Seefisch allgemein als DIE Quelle f\u00fcr Omega-3 gilt, empfehlen wir diesen hier nicht! Erstens halten wir es f\u00fcr ein Gesundheitsrisiko, Antibiotikar\u00fcckstaende in unseren K\u00f6rper einzuf\u00fchren, die zweifellos aus der Aquakultur stammen. Zweitens wollen wir die \u00dcberfischung der Meere nicht unterst\u00fctzen und nat\u00fcrlich haben wir auch das Tierwohl im Blick. Wir sind absolut von der Kraft rein pflanzlicher Wirkstoffe \u00fcberzeugt und wollen nicht, dass Tiere f\u00fcr unser Wohlbefinden leiden. Vegane Quellen f\u00fcr Omega-3 sind Leinsamen, Chiasamen, Avocados und Waln\u00fcsse sowie deren \u00d6le und Algen\u00f6l. Au\u00dferdem ist das Membranlipid Phosphatidylserin ein wichtiger Baustein f\u00fcr unsere Gehirnzellen, und wir sollten es in ausreichender Menge, zum Beispiel durch wei\u00dfe Bohnen, aufnehmen.

Die Vitamine B1, B2, B6 und B12 sind besonders wichtig f\u00fcr unser Gehirn. Sie f\u00f6rdern die Blutbildung und die Produktion von Neurotransmittern. Diese \u00fcbertragen Signale von einer Zelle zur anderen und sind daher f\u00fcr unser Gehirn unentbehrlich. Vitamin B1 hilft auch beim Abbau von Kohlenhydraten und versorgt so unser Gehirn mit Energie. \u00c4hnlich wie die B-Vitamine ist der Stoffwechsel des Mikron\u00e4hrstoffs Citicolin an der Kommunikation zwischen unseren Zellen beteiligt. Vollkornprodukte und Sojabohnen sind besonders reich an den Vitaminen B1, B2, B6 und Citicolin. Vitamin B12 wird nur von bestimmten Bakterienarten produziert und kommt daher haupts\u00e4chlich in tierischen Produkten vor. Eine vegetarische oder vegane Ern\u00e4hrung versorgt unseren K\u00f6rper daher nicht ausreichend mit Vitamin B12. Obwohl Lebensmittel wie Sauerkraut oder fermentierte Sojaprodukte kleine Mengen an B12 enthalten, sind diese f\u00fcr unseren K\u00f6rper nicht ausreichend. Um eine ausreichende B12-Versorgung sicherzustellen, sollten wir unsere Blutwerte regelm\u00e4\u00dfig kontrollieren lassen und gegebenenfalls B12-Pr\u00e4parate einnehmen. Vitamin B12 erf\u00fcllt mehrere wichtige Funktionen in unserem K\u00f6rper: Es hilft nicht nur beim Aufbau von DNA und erm\u00f6glicht so die Zellteilung, sondern spielt auch eine Rolle in unserem Energiestoffwechsel. B12 unterst\u00fctzt au\u00dferdem ein gesundes Nervensystem, indem es die Myelinsynthese f\u00f6rdert. Myelin umgibt unsere Nervenfasern und tr\u00e4gt so zu einer normalen psychischen Funktion bei. Dar\u00fcber hinaus wurde gezeigt, dass Vitamin B12 unser Immunsystem und die Bildung unserer roten Blutk\u00f6rperchen unterst\u00fctzt. Dadurch kann es helfen, M\u00fcdigkeit und Ersch\u00f6pfung zu reduzieren.

Obwohl sekundäre Pflanzenstoffe nicht als essentielle Nährstoffe gelten, beeinflussen sie dennoch viele Stoffwechselprozesse in unserem Körper. Sie umfassen mehr als 100.000 verschiedene Substanzen – darunter Polyphenole, Carotinoide und Phytosterole. Nachdem wir die Substanzen über den Darm aufgenommen haben, können sie die Blut-Hirn-Schranke überwinden und ihre Wirkung entfalten. Wissenschaftliche Studien haben beispielsweise gezeigt, dass Polyphenole antioxidative Wirkungen haben. Sekundäre Pflanzenstoffe finden sich vor allem in bunt gefärbten Lebensmitteln wie Beeren, Rote Bete und Brokkoli. Ginkgo und grüner Tee sind ebenfalls reich an Polyphenolen.

Neuer Schwung fürs Gehirn – Mehr Tipps für gutes Denken

Wir können auch unsere Konzentration und mentale Leistung steigern, indem wir unsere Durchblutung anregen und so unser Gehirn mit mehr Sauerstoff versorgen. Am besten gelingt das durch ausreichend Bewegung und genügend Wasser trinken. Ginseng und Koffein können ebenfalls unsere Durchblutung und unsere Nerven beeinflussen.

Fit in nur einem Schritt – Gehirnpflege leicht gemacht

Unser Gehirn ist so komplex wie seine Bedürfnisse, um seine volle Leistung zu erhalten. Das ist keine leichte Aufgabe, wenn wir uns mit der besten Rundumernährung versorgen wollen. Wir haben lange getüftelt und präsentieren nun stolz unseren Brainfood Complex. Er versorgt uns mit vielen Nährstoffen auf einmal: Omega-3-Fettsäuren (aus Algen) und das Membranlipid Phosphatidylserin, Ginseng, Koffein aus Guarana, Ginkgo, Citicolin und die Vitamine B1, B2 und B12. Unser Brainfood Complex soll keine normale, gesunde Ernährung ersetzen. In bestimmten Lebensphasen benötigt unser Gehirn jedoch möglicherweise mehr Nährstoffe oder wir haben nicht die Möglichkeit, uns ausgewogen zu ernähren. Und dann können wir mit nur vier Kapseln am Tag zum Beispiel 100 % unseres Tagesbedarfs an den Vitaminen B1, B2 und B6 und sogar 10.000 % unseres Tagesbedarfs an Vitamin B12 abdecken.

Gute Freunde – Gehirn und Darm

Eine Studie aus dem Jahr 2010 von der Los Angeles School of Medicine fand heraus, dass unsere Ernährung die Hormone beeinflusst, die unser Darm und Gehirn produzieren. Diese Hormone können unsere kognitive Leistung beeinflussen. Ein weiterer Grund, unserem Darm besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Lesen Sie unseren Artikel über dieses "Wunder mit Charme."

Quellen :

Back, Evelyn: Nahrung fürs Gehirn: Fit durch die Schule mit der richtigen Ernährung; BoD E-Short; Ausgabe: 1
Burford-Mason, Aileen: Was das Gehirn essen will: Mentale Kraft durch gesunde Ernährung; Klett-Cotta; Ausgabe: 1
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2805706/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24500933