Zystitis: wie man sie in wenigen einfachen Schritten loswird

Ein Brennen beim Wasserlassen, der häufige Drang zur Toilette zu gehen und sogar Blut im Urin können Anzeichen einer Harnwegsinfektion (HWI), auch Zystitis genannt, sein. Harnwegsinfektionen sind sehr häufig und betreffen weltweit jährlich 150 Millionen Menschen [1]. Besonders Frauen sind betroffen. Laut einigen Statistiken hat bereits ein Drittel der Frauen im Alter von 24 Jahren eine Harnwegsinfektion gehabt, und mit zunehmendem Alter steigt die Zahl auf eine von zwei Frauen im Alter von 32 Jahren. Tatsächlich leiden jedes Jahr etwa 12 % der Frauen an Zystitis.

Aber was genau ist diese Infektion und was verursacht sie? Gibt es neben der üblichen Medikation natürliche Alternativen, die helfen, sie zu beseitigen? In unserem Blogartikel beantworten wir all diese Fragen und zeigen Wege auf, wie man diesen frustrierenden Zustand verhindern kann.

Was genau ist Zystitis?

Zystitis ist eine Entzündung der Blasenwand und der Harnröhre; sie macht etwa 80 % der Harnwegsinfektionen aus [2]. Die Symptome reichen von häufigem und dringendem Harndrang; Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen; bis hin zu übelriechendem, trübem Urin und Blut im Urin [3].

Zystitis kann sporadisch auftreten oder mit einiger Häufigkeit. Man spricht von akuter Zystitis und chronischer oder wiederkehrender Zystitis.

Akute Zystitis: Meist wird sie durch eine bakterielle Infektion verursacht und die Symptome treten plötzlich und mit starker Intensität auf. Wird sie nicht richtig behandelt, besteht die Gefahr, dass sie chronisch wird und somit in eine chronische Zystitis übergeht.

Chronische Zystitis: Sie ist durch die Periodizität gekennzeichnet, und von dieser Art der Zystitis spricht man, wenn sie mindestens 3 Mal im Jahr auftritt. Die Symptome sind fast dieselben wie bei der akuten Zystitis, aber sie sind meist weniger intensiv und länger anhaltend. Dieser Zustand betrifft hauptsächlich Menschen über 50 Jahre.

Was sind die Ursachen der Zystitis?

Die Ursachen der Zystitis können unterschiedlich sein. Man unterscheidet sie allgemein in zwei Typen: bakteriellen und nicht-bakteriellen Ursprung.

Nicht-bakterielle Zystitis: Nicht-bakterielle oder nicht-infektiöse Zystitis wird meist – wie der Name schon sagt – durch nicht-bakterielle Faktoren verursacht, die zu einer Entzündung der Blase führen. Zu diesen Faktoren gehören schlechte Intimhygiene, unzureichende Wasseraufnahme und übermäßiger Gebrauch von Menstruationshygieneprodukten. Aber auch bestimmte Medikamente können Zystitis auslösen. Außerdem scheinen Menschen mit Diabetes ein höheres Risiko für die Entwicklung einer nicht-bakteriellen Zystitis zu haben [4, 5].

Bakterielle Zystitis: Die häufigste Ursache der Zystitis ist eine bakterielle Infektion. Die Entzündung der Schleimhaut, die die Blase auskleidet, wird durch das Vorhandensein bestimmter Darmkeime ausgelöst, die sich an die Wände der Blase anheften. Der häufigste dieser Erreger ist Escherichia Coli (E. coli), ein im Darm vorkommendes Bakterium und Teil der menschlichen Darmflora. Es wird geschätzt, dass zwischen 75 % und 95 % der Fälle von Harnwegsinfektionen durch dieses spezifische Bakterium verursacht werden [6].

Warum ist Zystitis bei Frauen häufiger?

Wie bereits erwähnt, kann Zystitis jeden unabhängig von Alter oder Geschlecht betreffen. Allerdings muss hervorgehoben werden, dass diese Erkrankung hauptsächlich Frauen betrifft [7]. Der Hauptgrund, warum Frauen anfälliger für diese Infektion sind, liegt in der anatomischen Physiologie ihres Genito-Urinary-Trakts im Vergleich zu Männern. Die Harnröhre, der Kanal, der die Harnblase mit der Außenwelt verbindet, ist bei Frauen deutlich kürzer als bei Männern. Deshalb erreichen Krankheitserreger bei Frauen leichter die Blase, was das Infektionsrisiko erhöht.

Wie wird Zystitis behandelt?

Antibiotika

Bei bakteriell bedingter Zystitis verschreiben Ärzte in der Regel eine Reihe von Antibiotika, sobald die Diagnose gestellt wurde [8]. Selbstdiagnose und Selbstverschreibung von Antibiotika sind unbedingt zu vermeiden. Der unsachgemäße Gebrauch von Antibiotika ist sehr gefährlich, da er das Risiko der sogenannten "Antibiotikaresistenz" erhöht. Das bedeutet, dass bestimmte Bakterien gegen die Wirkung eines antimikrobiellen Medikaments resistent werden.

Es ist wichtig zu betonen, dass Antibiotika neben der Ausrottung der für die Infektion verantwortlichen Bakterien auch einige als „gut“ geltende Darmbakterien eliminieren, was sich negativ auf das Immunsystem und die allgemeine Gesundheit auswirken kann [9]. Glücklicherweise gibt es auch Möglichkeiten, Zystitis auf natürlichem Weg zu behandeln, ohne solche schädlichen Nebenwirkungen.

Natürliche Heilmittel

D-Mannose

D-Mannose ist ein Monosaccharid (ein Einfachzucker) natürlichen Ursprungs, das aus der Rinde von Birken- und Lärchenbäumen gewonnen wird. Eine Besonderheit liegt darin, dass es nicht vom Blutkreislauf aufgenommen wird; daher wird es nach der Einnahme vom Körper über die Nieren und den Harntrakt ausgeschieden. Während es im Harntrakt ist, bindet D-Mannose an das E. coli, wodurch die Bakterien daran gehindert werden, sich an die Blasenschleimhaut zu heften und eine Infektion zu verursachen. Die an D-Mannose gebundenen Bakterien werden dann durch das Wasserlassen ausgeschieden [11, 12].

Die tägliche Dosierung von D-Mannose liegt zwischen 1 und 2,5 g pro Tag, und es wird empfohlen, sie mit viel Wasser einzunehmen. Da sie nicht vom Körper aufgenommen wird, kann sie auch von Personen mit Blutzuckerproblemen und Diabetes eingenommen werden.

Cranberries

Cranberries sind bekannt für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften. Die roten Beeren sind reich an sogenannten Proanthocyanidinen (PACs), einer Gruppe von Antioxidantien. Ähnlich wie D-Mannose verhindern die PACs in Cranberries, dass sich Bakterien an den Wänden des Harntrakts anheften, was hilft, Entzündungsprozesse in der Blase zu reduzieren [13]. Zusätzlich erhöhen PACs die entzündungshemmende Substanz Salicylsäure im Körper [14], was ebenfalls die Beseitigung der Bakterien im Harntrakt unterstützen kann. Ein Glas Cranberrysaft pro Tag oder unser Bio-Cranberry-Präparat kann daher eine gute Möglichkeit sein, eine hartnäckige Harnwegsinfektion loszuwerden.

Grapefruit

Diese Frucht ist ein natürliches Antibiotikum, besonders gegen antibiotikaresistente Bakterien wie Klebsiella, Staphylococcus aureus und Escherichia coli, die Blaseninfektionen verursachen können. Sie ist auch reich an Flavonoiden, die die „guten“ Bakterien in der Darmflora unterstützen und das Immunsystem stärken [15].

Brennnessel

Diese Pflanze ist nicht nur für ihre lästige reizende Wirkung auf die Haut bei Berührung bekannt. Sie ist auch reich an Flavonoiden und kann aufgrund ihrer harntreibenden Wirkung und ihres Schutzes gegen Blaseninfektionen für den Harntrakt vorteilhaft sein [16].

Bärentraube

Bärentraube ist reich an Arbutin, das für die Vorteile im Harntrakt verantwortlich ist. Arbutin wird metabolisiert und in Hydrochinon umgewandelt, das über die Nieren in den Harntrakt gelangt. Diese Substanz kann Entzündungen reduzieren und das Wachstum schädlicher Bakterien verhindern. Aus diesem Grund ist sie ein guter Verbündeter bei der Bekämpfung von Blaseninfektionen wie Zystitis [17].

Tipps zur Vorbeugung von Zystitis

Bei einer so hohen Prävalenz für wiederkehrende Zystitis ist es ratsam, einige gute Gewohnheiten zu befolgen, um eine Infektion von vornherein zu verhindern.

  • Trinken Sie mindestens 2 Liter Wasser pro Tag, um die Reinigung des Harntrakts und die Ausspülung von Bakterien aus der Blase zu fördern.
  • Waschen Sie die Intimregion mit milden Intimreinigern mit einem pH-Wert, der für Ihr Alter und Ihre Situation geeignet ist (z. B. hat ein idealer Intimreiniger im fruchtbaren Alter einen pH-Wert von
  • Tragen Sie Baumwollunterwäsche und keine synthetischen Fasern
  • Vermeiden Sie raffinierte Zucker, da sie die Vermehrung von Bakterien begünstigen
  • Entleeren Sie die Blase regelmäßig und vollständig, um die Ausstoßung von Krankheitserregern zu fördern.
  • Tragen Sie keinen nassen Badeanzug über längere Zeit. Die Feuchtigkeit im nassen Anzug fördert die Vermehrung von Bakterien.

Mit diesen Tipps kann Zystitis leicht vorgebeugt werden. Bei einer Infektion kann der natürliche Ansatz – mit D-Mannose und Cranberries – eine geeignete Behandlung sein, um den Einsatz von Antibiotika zu vermeiden. In jedem Fall empfehlen wir, immer einen Arzt zu konsultieren, da Antibiotika in schweren Fällen unvermeidbar sein können.

D-Mannose Pulver

99,9 % reines D-Mannose-Pulver, aus Mais gewonnen und ohne Zusatzstoffe. 100 % natürlich und vegan. Hilft, Harnwegsinfektionen vorzubeugen und zu behandeln, insbesondere gegen E-Coli-Bakterien. Ohne die Nebenwirkungen von Antibiotika.

Bio-Cranberry

Bio-Cranberry-Extrakt, angebaut in Kanada. Keine chemischen Zusatzstoffe und 100 % vegan. Konzentrierter Extrakt im Verhältnis 4:1 mit 1,5 % Procyanidinen. Hilft, Harnwegsinfektionen vorzubeugen und wirkt als Antioxidans.